1567
Krefeld erhält das erste Stadtgericht.
1798
Zur Zeit der französischen Herrschaft wird Krefeld Sitz eines Friedensgerichtes und eines Tribunalgerichtes.
bis 1820
Nach dem Ende der französischen Herrschaft bleibt das Tribunalgericht als Königlich preußisches Kreisgericht bestehen.
1879
Krefeld erhält wieder ein Amtsgericht verbunden mit einer Kammer für Handelssachen.
Zum Amtsgerichtsbezirk Krefeld gehört die Stadt Krefeld und die Bürgermeistereien Fischeln, Willich und Anrath; zum Bezirk der Kammer gehören die Amtsgerichte Krefeld, Uerdingen und Neuss.
1883
Es wird eine Strafkammer angeschlossen.
1889 bis 1892
Bau des neuen Dienstgebäudes an der Steinstraße
Architekt: Karl Friedrich Endell, 1843 - 1891 - Oberbaudirektor im Preußischen Ministerium für öffentliche Arbeit
einige weitere Bauten von ihm:
Justizpalast Frankfurt/Main
Amtsgericht Mülheim/Ruhr (unverändert erhalten)
Gebäude der ehemaligen schlesischen Regierung in Breslau - heute Nationalmuseum.
1892
Übersiedlung von der Rheinstraße (heute Sitz des Standesamtes) und den Anmietungen Westwall 74 und 123 in das fertiggestellte Dienstgebäude an der Steinstraße.
1893
Inbetriebnahme des angrenzenden Gefängnisses.
1906
Errichtung des Landgerichts Krefeld und Zuteilung an dieses und an das Oberlandesgericht in Düsseldorf.
1919 bis 1924
Errichtung eines Sondergerichts gegen Schleichhandel und Preistreiberei (Wuchergericht).
2.3. bis 22.10.1945
Stillstand der Rechtspflege beim Amtsgericht Krefeld
3.3.1945 bis 9.4.1946
Stillstand der Rechtspflege beim Amtsgericht Uerdingen.
1945
Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit nach dem Krieg.
Durch den Krieg entstanden schwere Schäden am Gerichtsgebäude. Das Dach war weitgehend zerstört, von 7 Sitzungssälen waren nur 3 verwendbar, die Beratungszimmer waren unbenutzbar und von 123 Dienstzimmern konnten nur 46 bezogen werden.